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Erfahrungsberichte und Tipps zum Physikstudium
Hier geben euch erfahrene Physikstudenten ein paar Ratschläge zum Physikstudium |
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Hallo Uni!
Ach, wie war die Schule schön! Alles wurde einem vorgegeben: Stundenpläne, Bücher, Heftformate und wer wann und wie die Tafel zu wischen hat. Nun, an der Uni ist das ein bisschen anders. Und damit Du schonmal ein klein wenig von der Uni-Welt mitbekommst, geben Dir hier erfahrene Physikstudenten ein paar Tipps für einen guten Start ins Studium. Wenn Du schon Erfahrungen mit dem Physikstudium hast und selbst einen solchen Erfahrungsbericht schreiben möchtest, melde Dich einfach per email!
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Marc, LMU München
Erfahrungsbericht geschrieben am 06.01.2012 |
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Der Sprung von der Schule an die Uni bringt viele Veränderungen mit sich. Die größte davon ist wohl, dass man sich an der Uni praktisch um alle Angelegenheiten selber kümmern muss. Dazu gehören: Vorlesungsplan aufstellen, sich in Kurse einschreiben, an Prüfungsanmeldungen denken, passende Bücher zum Lernen raussuchen und so weiter. Damit Du am Anfang den Überblick behältst, solltest Du die sogenannten Vorkurse und Orientierungsphasen mitmachen. Im Vorkurs, der etwa 2 Wochen vor dem eigentlichen Semesterbeginn anfängt, werdet ihr in kleinen Gruppen auf die Mathematik im Physikstudium vorbereitet. Diese Kurse sind also wie eine Art |
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kleine Vorlesung, in denen ihr aber auch schon die Möglichkeit habt Leute kennenzulernen und das Uni-Gelände zu erkunden. Diese Orientierungsphasen beginnen ebenfalls ca. 2 Wochen vor Semesterbeginn. Darin geht es aber in erster Linie darum, Leute kennenzulernen, Infos zum Hochschulalltag zu bekommen und sich gut in der neuen Uni-Stadt einzuleben. Den meisten macht diese |
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"Finde nette Leute
und geh' mit ihnen
in die Kneipe" |
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Orientierungsphase (kurz O-Phase) einen heiden Spaß, auch weil dort der ein oder andere Kneipenabend nicht lange auf sich warten lässt. Allgemein ist es sehr empfehlenswert, das Uni-Leben in einer kleinen Gruppe von netten Leuten zu beginnen. Besonders das Lernen fällt in der Gruppe vielen leichter. Und noch eine Sache zum Lernen: In der Uni bekommt man kein Buch vorgegeben, in dem der Lernstoff 1 zu 1 drin steht. Vielmehr muss man sich anfangs durch viele Literaturempfehlungen durcharbeiten bis man mal merkt, mit welchem der Bücher man am Besten zurecht kommt. Die bekanntesten sind hier zusammengestellt: Bücher fürs Physikstudium. In diesem Sinne: Einen guten Start ins Physikstudium! |
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Felix, TU München
Erfahrungsbericht geschrieben am 07.01.2012 |
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Der erste Schritt im Physikstudium sollte - falls vorhanden - die Teilnahme an einem Mathevorkurs o. ä. sein. Dort werden wichtige Grundlagen wiederholt und man lernt sogar ein paar neue Dinge dazu, die einem im ersten Semester helfen können. Viel wichtiger aber - und das ist der eigentliche Sinn eines Vorkurses - ist das Kennenlernen von Kommilitonen. Erfahrungsgemäß hat man auch im späteren Studium noch recht viel mit den Leuten zu tun, die man im Vorkurs kennen gelernt hat. Sollte kein Vorkurs angeboten werden oder man zu dieser Zeit verhindert sein, ist das aber kein Problem! Die behandelten Inhalte sind keine Voraussetzung für die Vorlesungen, wo die Themengebiete ohnehin alle wesentlich ausführlicher abgehandelt werden. Im ersten Semester angekommen kann der Unialltag zunächst etwas schwer zu bewältigen sein. Der Umfang der Vorlesungsinhalte kann erdrückend groß und die Übungsaufgaben können erschreckend schwer |
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sein. Vor allem von letzterem sollte man sich nicht abschrecken lassen! Viele Professoren legen großen Wert auf schwere Übungsaufgaben, die gleichzeitig eine gute Klausurvorbereitung darstellen (natürlich nur, wenn man die Aufgaben auch versucht zu lösen!). Es ist sehr empfehlenswert, diese Übungsaufgaben in Gruppen zu bearbeiten. Zum einen, weil es wegen dem Schwierigkeitsgrad oft sehr |
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"Lass' Dich nicht
von den
Übungsaufgaben
abschrecken" |
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deprimierend sein kann, Übungsaufgaben allein zu rechnen, zum anderen, weil das Lernen in Gruppen wesentlich effektiver ist. Man kommt nicht nur schneller voran, sondern man diskutiert auch über Lösungsvorschläge, wodurch man sich noch intensiver mit dem Inhalt auseinandersetzt. Noch eine abschließende Bemerkung: Erfahrungsgemäß kommen einige Studenten mit der Menge des Inhalts und dem Schwierigkeitsgrad zunächst nicht zurecht und geben nach einigen Wochen auf oder machen sich zumindest wegen den Klausuren verrückt. Das ist jedoch in den meisten Fällen unnötig und ich kann jedem empfehlen, erst einmal Ruhe zu bewahren bis die ersten Prüfungen vorbei sind und die Ergebnisse bekannt gegeben wurden. In vielen Fällen sieht man dann, dass es gar kein Grund gibt, sich verrückt zu machen und man das Studium beruhigt fortsetzen kann. |
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Hannah, Uni Tübingen
Erfahrungsbericht geschrieben am 11.01.2012 |
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Hmm, Tipps zum Physikstudium. Ich glaube, es ist wichtig, sich klar zu machen, dass das Studium sehr anders ist als die Schule. Vorlesungen und Übungen sind ein Service der Uni, und helfen dabei, Physik zu lernen, aber um wirklich was zu verstehen, sollte man schon auch in Bücher reinschauen. Dadurch wird nicht unbedingt die Klausurnote besser, aber es macht mehr Spaß, weil man mehr versteht. Eine andere Sache, die ich sehr motivierend fand, ist ein Hiwi-Job. In den meisten Arbeitsgruppen kann man ganz unproblematisch eine Weile als Hiwi (Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter) arbeiten und bekommt dabei viel von dem mit, woran die Arbeitsgruppe forscht. Das ist ziemlich spannend, weil man – wenn auch eher am Rande – an der Forschung beteiligt ist, und einem außerdem vieles von dem, was man im Studium theoretisch behandelt, in der praktischen |
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Anwendung begegnet. Total wichtig ist es natürlich, mit Kommilitonen zusammen zu lernen und zu diskutieren. Nicht nur, weil man gerade von daheim ausgezogen ist und in der fremden Stadt Freunde braucht, sondern auch, weil man in der Diskussion mit anderen auf Fragen und Antworten stößt, die einem alleine nicht eingefallen wären. Außerdem kann man gemeinsam besser das meistern, was das Wichtigste im Studium ist: Nicht unterkriegen lassen! |
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"Ein Hiwi-Job
kann sehr motivierend sein" |
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Christine, Uni Tübingen
Erfahrungsbericht geschrieben am 14.01.2012 |
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Wenn Du bereits mit dem Studium begonnen hast, hast Du den Moment vermutlich schon erlebt - wenn nicht, lass Dich vorwarnen. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber trotzdem denke ich, dass es auf viele Physikstudenten zutrifft – nehmen wir also einmal an, Du bist keine Ausnahme. Der Tag wird kommen, da Du in einer Mathe- oder theoretischen Physikvorlesung oder vor einem Übungsblatt sitzt und Dir nur noch eine einzige Frage einfällt: „Häh?!“ Es gibt diese Frage auch in den Variationen „Was soll das?“, „Was wollen die von mir?“, „Wo bin ich hier gelandet?“, „Wovon redet der da vorne eigentlich, und überhaupt, was sind das für komische Zeichen?“. Vor allem, wenn Du aus der Schule gewöhnt warst, eigentlich alles auf Anhieb zu verstehen, können Dir in solchen Situationen starke Selbstzweifel kommen. „Kann das sein, dass ich schon in den ersten Wochen solche Schwierigkeiten habe? Sollte ich vielleicht doch lieber was anderes machen? Das schaffe ich nicht!“ Für diese Momente lass Dir Folgendes gesagt sein: Nur Mut! Erstens: Es geht der großen Mehrheit Deiner Kommilitonen genauso wie Dir. Zweitens: Es ist normal, |
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Übungsblätter nicht auf Anhieb lösen zu können. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Übungsblätter meist nicht von der Person erstellt werden, die die Vorlesung hält. Zum anderen werden teilweise Wissen oder mathematische Fähigkeiten vorausgesetzt, die man aus der Schule einfach nicht mitbringt. Hier gilt, was andere schon vor mir geschrieben haben: Nicht verzagen, sich mit anderen |
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"Bleib' hartnäckig
und kreativ, dann
wirst Du das Studium meistern" |
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zusammentun, in Bücher schauen, kreativ sein. Du wirst Dich wundern, wie Du zusammen mit Freunden, die alle gleich wenig verstanden haben wie Du, scheinbar unlösbare Übungsblätter doch noch gemeistert bekommst. Drittens: Aus Erfahrung kann ich Euch sagen, dass selbst, wenn man halbe Semester damit beschäftigt war, in der Vorlesung Formeln und Zeichen von der Tafel abzupinseln wie chinesische Schriftzeichen (mir ging das in Analysis so), vieles im Rückblick, also beim Lernen auf die Prüfung, urplötzlich doch Sinn ergibt und verständlich wird. Der Spruch ist zwar abgedroschen, aber wahr: Man wächst mit seinen Aufgaben. Und vielleicht ist sogar das Wichtigste, was man bei einem Physikstudium lernt: Nicht aufgeben, nur weil ein Problem auf den ersten Blick unüberwindlich erscheint. Du musst nur hartnäckig genug sein, dann wirst Du eine Lösung finden! |
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Henning, TU München
Erfahrungsbericht geschrieben am 21.02.2012 |
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Was mich im ersten Semester am meisten erstaunt hat war die große Mathelastigkeit des Physikstudiums. Wir hatten zwei Mathe- und nur eine Physikvorlesung. Zusätzlich gab es zur Physikvorlesung eine mathematische Ergänzungsvorlesung. Die Mathematik nahm also etwa dreiviertel des ersten Semesters ein. Während es in Mathe auch gleich richtig in die Vollen geht, beschäftigt man sich in der Physikvorlesung zunächst einmal mit scheinbar banalen Mechanikproblemen, die man irgendwie schon alle aus der Schule zu kennen meint. In Mathe hingegen erkennt man zu Beginn die physikalische Anwendung der mathematischen Methoden nicht. Bei Vielen kommt da schnell Frust auf, haben sie sich doch für ein Physik- und nicht für ein Mathestudium entschieden. Aber diese Sorge ist unbegründet: Die Mathematik ist einfach die |
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Basis um dann richtig Physik betreiben zu können. Und die kommt spätestens im dritten Semester zu genüge. Sehr wichtig ist außerdem zu lernen den Stoff einzuordnen. In der Schule ist es meist so, dass der Lehrer klare Aussagen trifft inwiefern dieses oder jenes Thema relevant ist. An der Uni läuft das ein bisschen anders. Oft bekommt man schon in den Ergänzungsvorlesungen |
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"Zu Beginn ist
das Physikstudium erstaunlich mathelastig" |
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des ersten Semesters Stoff aus dem zweiten oder dritten Semester präsentiert. Dabei wird nicht erwartet, dass man diesen schon versteht, geschweige denn anwenden kann. Es geht eigentlich nur darum, die verwendeten Methoden schon einmal gesehen zu haben. Dennoch ist es für viele, die es in der Schule gewöhnt waren, nahezu alles zu verstehen, zunächst schockierend vor einem großen Haufen nicht verstandenem Stoff zu stehen. Deshalb sollte man die Ergänzungsvorlesungen als das nehmen was sie sind: Ausblicke auf spätere Semester. Gleiches gilt teilweise auch für einige Themen in den Hauptvorlesungen. Ein guter Anhaltspunkt, inwiefern ein Thema relevant ist, ist übrigens der Übungsbetrieb. Fällt ein Thema in diesem völlig unter den Tisch, so ist es meistens unwichtig. Wenn Du dir dennoch unsicher bist, frag einfach deine Kommilitonen, deinen Tutor, Übungsleiter oder Prof. Das Gleiche gilt für jegliche andere Fragen. Schließlich lebt das Studium von der Diskussion und damit vom Fragenstellen. Und gerade im Austausch mit Anderen entsteht das Wichtigste am Physikstudium: Der Spaß an der Physik! |
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Chris, LMU München
Erfahrungsbericht geschrieben am 06.03.2012 |
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Zu Beginn des Studiums fällt es oft schwer am Ball zu bleiben, da man in der Schule nicht mit so viel Stoff in so kurzer Zeit konfrontiert wurde. Daher ist es umso wichtiger, sich früh mit seinen Kommilitonen anzufreunden und Lerngruppen zu bilden. In diesen Lerngruppen können die oft knackigen Übungsblätter effizienter bearbeitet werden. Jedoch sollte man aufpassen, daß man sich nicht zurücklehnt und die anderen arbeiten lässt, denn dadurch verliert man den Anschluss. Für mich hat es sich bewährt, kontinuierlich während des Studiums zu lernen (Übungsblätter und Vorlesungsnachbereitung). Dadurch kann man in den Prüfungsphasen am Ende des Semesters relativ entspannt die Übungsblätter wiederholen, da der Stoff schon bekannt ist. Außerdem baut das Physikstudium aufeinander auf, was es somit fast unmöglich macht, nur während der Klausurenphase die Inhalte reinzupressen. Trotz des hohen Zeitaufwandes im Physikstudium finde |
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ich es wichtig, anderen Tätigkeiten wie Sport, Musik etc. nachzugehen, um einen Ausgleich für das Studium zu finden. Das Gute am Physikstudium ist auch, daß man sehr schnell merkt, ob man für dieses Fach geeignet ist. Während bei anderen Studiengängen die Prüfungen mit hohen Durchfallquoten erst am Ende des Studiums kommen, kommen die ersten hohen Hürden des Physikstudiums schon im ersten Semester. Somit wird schnell klar, ob man fürs Physikstudium geeignet ist. |
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"Mach' neben dem
Studium auch
noch ein paar
andere Dinge" |
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Annika, LMU München
Erfahrungsbericht geschrieben am 26.02.2013 |
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Ich persönlich gebe den Tipp: Lass Dir Zeit! Nur wenn man sich wirklich mit dem Stoff auseinandersetzt, begreift man ihn und das Physikstudium fängt an, einem Spaß zu machen. Ich selbst habe versucht, möglichst schnell zu studieren und finde es im Nachhinein ein bisschen schade, dass ich damals nicht mehr Veranstaltungen besucht habe. Das gilt auch für solche außerhalb des eigentlichen Studiums, wie beispielsweise Sprachkurse oder interdisziplinäre Veranstaltungen. Es ist gar nicht so schlimm, am Ende ein Semester länger gebraucht zu haben, wenn man dafür einen besseren Durchblick hat und sich für sein Thema begeistern kann. Um das eigentliche Studium durchzustehen, helfen Lerngruppen - sowohl für die Übungsblätter, als |
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auch für die Klausuren. Am besten macht man mit den anderen feste Lerntermine während des ganzen Semesters aus, um den Stoff durchzuarbeiten. Die mehr oder weniger ausschweifenden Diskussionen helfen einem mehr den Stoff zu begreifen, als wenn man sich nur das Vorlesungsskript anschaut. Was ich schwierig fand war die Umstellung zum eigenständigen Arbeiten |
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"In Diskussionen mit
Kommilitonen lernt man
mehr als beim
Durchblättern des
Vorlesungsskripts" |
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während der Diplomarbeit. Es war nicht leicht, sich ohne Zwischenziele und Kontrolle durch den Betreuer zu motivieren. Dass ich nicht so viel geschafft habe, hat mich natürlich noch zusätzlich demotiviert, was zu einem Teufelskreis geführt hat. Ich glaube aber, dass es ganz vielen Diplomanden so ging und man sich also nicht zu hohe Ziele stecken sollte. Geholfen hat mir in der Situation auch der Gedanke, dass ich die Diplomarbeit auch einfach hätte wiederholen können, wenn wirklich gar nichts mehr geklappt hätte. Danach wusste ich auch, dass ich in einem anderen Bereich arbeiten wollte. Ich rate jedem, sich die potentielle Arbeitsgruppe für die Bachelor- oder Masterarbeit vorher genau anzuschauen und nach der Betreuungssituation (regelmäßig? gut erreichbar?) und der Stimmung in der Gruppe (gemeinsame Pausen?) zu fragen. |
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Maximilian, TU Dortmund
Erfahrungsbericht geschrieben am 26.10.2013 |
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Die Frage danach, was ich nach meinem Abitur machen sollte, war für mich nie von Belang. Für mich stand schon immer fest, Physik zu studieren. Ich habe mich also an einigen Universitäten beworben und daraufhin recht zügig die Zusage von der TU Dortmund darüber bekommen, dort ab dem 01.10.2013 ein Physikstudium (Bachelor) aufnehmen zu können. Natürlich informiert man sich vorab schon mal ein wenig über das Studium. Im Internet und in Fachzeitschriften liest man oft, wie schwierig solch ein Physikstudium doch sein soll, aber davon habe ich mich nicht beeinflussen lassen. Meiner Meinung nach kann man alles schaffen, man muss es nur zu 100% wollen und dazu bereit sein, viel Zeit und Mühen in dieses "Projekt" zu investieren. Wie an vielen Universitäten in Deutschland wird auch an der TU Dortmund ein Vorkurs "Mathematik für Naturwissenschaftler" angeboten. Diesen habe ich dann auch wahrgenommen, wodurch ich über den Zeitraum von drei Wochen einen Teileinblick in den Universitätsalltag erhalten habe. Ich persönlich konnte vom Mathematikvorkurs profitieren. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die angebotenen Übungen zum Vorlesungsstoff zu besuchen. Wenn man sich zu Hause hinsetzt und den Stoff nochmal für sich selbst nacharbeitet, ist man für den Anfang des Studiums ganz gut aufgestellt. Zu diesem Vorkurs in Mathematik habe ich dann noch zusätzlich den Vorkurs Mathematik für Physiker besucht. Dieser ist meiner Meinung nach auch der wichtigere wenn man vorhat, Physik zu studieren. |
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Anders als bei vielen anderen Universitäten wird in Dortmund ein sogenannter "Integrierter Kurs" für Physik angeboten. Das bedeutet, dass man bereits ab dem ersten Semester neben der Experimentalphysik auch Theoretische Physik hört. Die Vorlesung ist so aufgebaut, dass in der Hälfte der Vorlesungszeit Experimentalphysik von einem Experimentalphysiker gelehrt wird und in der anderen Hälfte Theoretische Physik von einem Theoretiker. |
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"Trotz Physik- und
Mathematikleistungs-
kurs können die
Übungszettel sehr
zeitintensiv sein" |
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Ich persönlich finde diesen "Integrierten Kurs" sehr gut, auch wenn man sich am Anfang etwas von der Stoffmenge und der "Komplexität" erschlagen fühlt. Gerade jetzt am Anfang nehmen die Übungszettel doch sehr viel Zeit in Anspruch, da man jede Woche sowohl einen in Physik als auch einen in Höherer Mathematik abgeben muss. Auf diese Übungszettel gibt es Punkte, die man benötigt, um zur Klausur zugelassen zu werden. Ich musste trotz Physik- und Mathematikleistungskurs recht schnell feststellen, wie zeitintensiv diese Aufgaben doch sein können. Ich kann nur empfehlen, jede Woche nach Veröffentlichung der neuen Übungszettel rasch mit deren Bearbeitung zu beginnen. Auch das Nacharbeiten der Vorlesung ist sehr, sehr wichtig. Man sollte sich vorab im Klaren darüber sein, dass dieses Studium gerade am Anfang äußerst arbeitsintensiv sein kann und meist auch ist. So lange man aber am Ball bleibt, ist es auch ohne Probleme möglich, das Studium zu schaffen. Will man jedoch mittags nach der Uni Freizeit haben und am Wochenende viel feiern, so kann ich nur vom Physikstudium abraten. Sicherlich wird sich der Stress mit der Zeit legen, da man sich auch erst einmal an den Unibetrieb gewöhnen muss, doch auch später muss man immer noch viel Zeit und Arbeit investieren. Diese Erfahrung habe ich zum Teil selbst schon gemacht, aber auch von Studenten höherer Fachsemester so mitgeteilt bekommen. |
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